Mit der Forderung nach einem Nachweis für nachhaltige Waldwirtschaft in der Leistungsbeschreibung für Papier/-produkte, Büromöbel, Textilien (z.B. Viskose, Modal etc.) oder Leitpfosten und insbesondere Baumaterial, kann der öffentliche Sektor wichtige Signale für den privaten Konsum und die entsprechenden Branchen sowie unsere Umwelt setzen.

Viele herkömmliche Produkte sind aus Erdöl oder anderen begrenzten und umweltschädlichen Rohstoffen hergestellt. Eine Alternative bieten Materialien aus der Land- und Forstwirtschaft. Allerdings gilt es, mit diesen Ressourcen ebenfalls verantwortlich umzugehen. So ist beispielsweise Holz ein international gefragter nachwachsender Rohstoff, der durch vielfältige Faktoren zunehmend bedroht ist. Umso wichtiger ist es, auf internationale Zertifizierungssysteme - wie das "Programme for the Endorsement of Forest Certification" (PEFC) - zu achten, wenn holzbasierte Produkte beschafft werden sollen. PEFC hat Standards für nachhaltige Waldbewirtschaftung entwickelt, die für Anbau, Handel sowie Endprodukte gelten. Damit können öffentliche und private Konsumenten sicher sein, dass das angebotene Holz(-produkt) aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammt. Auch dem Gütezeichen Blauer Engel liegt für die verschiedenen holzbasierten Produkte u.a. PEFC als Nachweis für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung zu Grunde.

Im Praxis-Dialog werden folgende Aspekte beleuchtet:

• Wald + Holz: Bedeutung für Wirtschaft und Umwelt
• Anerkanntes Gütezeichen: Kriterien von PEFC für die Leistungsbeschreibung
• Markterkundung: Wo finde ich Anbieter und wie leistungsfähig sind sie?